Georg Friedrich Händel

Georg Friedrich Händel wurde 1685 in Halle geboren und starb 1759 in London, nachdem er seine Jugendjahre in Deutschland und Italien verbracht und später beinahe vierzig Jahre in England gelebt und gewirkt hatte. In Hamburg, wo Händel als zweiter Geiger und später Cembalist an der berühmten Oper am Gänsemarkt tätig war, entstehen seine ersten Opern. 1707 macht er in Rom die Bekanntschaft von Arcangelo Corelli und Domenico Scarlatti.
1720 wird Händel musikalischer Direktor der Royal Academy of Music in London und 1727 schließlich englischer Staatsbürger. Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1759 war Händel einer der erfolgreichsten Komponisten seiner Zeit und wahrscheinlich auch einer der wohlhabendsten. Händel verdankt seinen Ruhm in erster Linie seinen Opern und Oratorien (v.a. The Messiah, 1741), aber auch seinen Concerti grossi und Orgelkonzerten sowie einigen Kammermusikwerken, darunter die Violinsonate in D-Dur (HWV 371).
Zwischen 1720 und 1740 entstehen neben vielen anderen Werken nahezu alle von Händels Klavierkompositionen; viele von ihnen erschienen bereits zu Lebzeiten des Komponisten im Druck. Viel gespielt sind die sog. "Grobschied-Variationen", eine Air mit fünf Variationen, die den Abschluss der großen Klaviersuite in E-Dur (HWV 430) bilden.